SEO Inhouse oder Agentur

Die Entscheidung, ob SEO inhouse oder durch eine externe Agentur durchgeführt werden soll, hängt von verschiedenen Faktoren ab, u. a. von den Ressourcen des Unternehmens, den spezifischen Anforderungen und Zielen des Online-Marketings und der allgemeinen Unternehmensstrategie. Bei Google auf den ersten Plätzen zu erscheinen, ist bares Geld wert. Die Optimierung der eigenen Webpräsenz, um bei wichtigen Suchbegriffen auf den vorderen Plätzen zu landen, ist teuer und zeitaufwendig.

Im Vergleich zu SEA ist SEO wesentlich komplexer und ein kontinuierlicher Prozess. SEO als reines Projekt zu betrachten, wird daher definitiv keinen nachhaltigen Erfolg bringen. SEO ist ein enorm wichtiger Marketingkanal, greift in viele interne Prozesse ein und hat zahlreiche Berührungspunkte mit anderen Bereichen wie Public Relations, Social Media, Website-Management und IT. Umso wichtiger ist es, für eine erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung auf entsprechende Experten und Know-how zurückzugreifen. Eine grundsätzliche Frage ist, ob man diese wichtige Aufgabe an Dritte vergibt oder mit internen Ressourcen angeht.

„Inhouse“ im Zusammenhang mit Online-Marketing bedeutet, dass alle Marketingaktivitäten innerhalb des Unternehmens durchgeführt werden, anstatt externe Agenturen oder Dienstleister zu beauftragen. Ein Unternehmen, das sich für eine Inhouse-Online-Marketing-Strategie entscheidet, verfügt in der Regel über ein eigenes Team von Fachleuten, das sich mit verschiedenen Bereichen wie SEO (Suchmaschinenoptimierung), SEM (Suchmaschinenmarketing), Social Media, Content-Erstellung, E-Mail-Marketing, Analytik usw. befasst.

Kontrolle und Verständnis: Das Unternehmen hat die volle Kontrolle über alle Aspekte des SEO-Marketings, einschließlich der Strategie, der Umsetzung und der Messung der Ergebnisse. Auch das Verständnis für die eigene Zielgruppe und die Konkurrenz ist in der Regel besser, was sich positiv auf das strategische Vorgehen auswirkt. 

Flexibilität: Ein internes Team kann schneller auf Veränderungen oder neue Möglichkeiten reagieren, da Änderungen oder Anfragen nicht mit einer externen Agentur koordiniert werden müssen. Alle relevanten Schnittstellen und Prozesse sind dem SEO-Team bekannt und die Reaktionszeiten sind deutlich kürzer. Zudem ergeben sich durch die direkte Kommunikation und den internen Kontakt zu anderen Bereichen wie IT, PR und Social Media deutlich mehr Potenziale für den Gesamterfolg des Unternehmens. 

Kosten: Obwohl die anfänglichen Kosten für die Einstellung und Ausbildung eines internen Teams hoch sein können, können die langfristigen Kosten niedriger sein als die laufenden Kosten, die eine externe Agentur in Rechnung stellen würde. Darüber können sie sich auf wenige Projekte bzw. das Wesentliche konzentrieren. 

Wissen: SEO-Expertise und Know-how werden intern mit eigenen Mitarbeitern aufgebaut. In einem mittlerweile strategisch so wichtigen Bereich ist dies langfristig vielleicht das wichtigste Argument für Inhouse SEO.

Die externe Betreuung der SEO-Aktivitäten durch eine Agentur bedeutet, dass ein Unternehmen seine SEO-Strategie und SEO-Aktivitäten auslagert und von einer spezialisierten Agentur durchführen lässt. Diese Agenturen verfügen über umfangreiche Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich SEO.

Fachwissen und Erfahrung: SEO-Agenturen verfügen über umfassende Erfahrung und Fachwissen im Bereich der Suchmaschinenoptimierung. Sie sind stets über die neuesten Trends und Änderungen in den Algorithmen der Suchmaschinen informiert. Agenturen, die mehrere Kunden haben, verfügen zudem über marktübergreifende Einblicke in bewährte SEO-Projekte und können aufgrund dieser Erfahrungen zielgerichteter und schneller arbeiten. Zudem sind sie mehr oder weniger gezwungen, immer auf dem neuesten Wissensstand zu sein, um konkurrenzfähig zu bleiben. Durch bereits bestehende Kontakte und Kunden sind Agenturen meist auch effektiver im Linkaufbau. Agenturen haben in der Regel Zugriff auf deutlich mehr Tools und Technologien, die sie in der täglichen SEO-Arbeit einsetzen können.

Flexibilität: Externe Ressourcen können je nach Bedarf flexibler skaliert werden. Größere Agenturen bedienen mehrere Online-Marketing-Bereiche und haben daher auch Verständnis für SEA, Display, Conversion-Optimierung etc. und können hier mögliche Synergieeffekte mit SEO besser nutzen.

Geschwindigkeit & Zeitersparnis: Die Auslagerung der SEO-Arbeit an eine Agentur (anstatt ein eigenes Team aufbauen) kann viel Zeit sparen, insbesondere für kleinere Unternehmen, die möglicherweise nicht die Ressourcen haben, ein internes SEO-Team aufzubauen und zu schulen. Spezialisierte Agenturen können zudem sofort mit der Suchmaschinenoptimierung beginnen, da das Expertenwissen bereits vorhanden ist.

Umfassender Service: Viele SEO-Agenturen bieten eine breite Palette von Dienstleistungen an, von der Keyword-Recherche und On-Page-Optimierung bis hin zu Link Building und Content Marketing. Dies kann bei der Entwicklung einer kohärenten und umfassenden SEO-Strategie helfen.

Messung und Berichterstattung: SEO-Agenturen haben in der Regel Zugang zu fortschrittlichen Tools und Technologien zur Überwachung und Messung der SEO-Leistung. Sie können detaillierte Berichte erstellen, die zeigen, wie die SEO-Strategie funktioniert und wo Verbesserungen möglich sind.

Kosten: Die Beauftragung einer SEO-Agentur kann teuer sein, insbesondere für kleine Unternehmen mit begrenztem Budget. Es ist wichtig, die Kosten gegen den möglichen Nutzen abzuwägen und sicherzustellen, dass die Agentur einen guten ROI (Return on Investment) bietet. Hinzu kommen lange Vertragsbedingungen und gefährliche Abhängigkeiten. Und trotz SEO-Agentur benötigen Unternehmen einen SEO-Verantwortlichen, der die SEO-Aktivitäten steuert und auch die Qualitätssicherung übernehmen muss.

Kommunikation und Koordination: Die Zusammenarbeit mit einer externen Agentur erfordert Kommunikation und Koordination. Herausforderungen können sich bei der Abstimmung von Strategien, der Kommunikation von Anforderungen oder der Rückmeldung zu den erbrachten Leistungen ergeben. Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit muss die Agentur den Kunden bzw. das Unternehmen, seine Zielgruppe und seine Produkte kennen. Gleiches gilt für unternehmensinterne Prozesse, Schnittstellen und Abhängigkeiten. Aufgrund der längeren Kommunikationswege sind die Reaktionszeiten deutlich länger. 

Mangelnde Kontrolle: Bei der Auslagerung der SEO an eine externe Agentur hat das Unternehmen nicht die volle Kontrolle über alle Aktivitäten. Dies kann insbesondere dann problematisch sein, wenn die Agentur Praktiken anwendet, die gegen die Richtlinien der Suchmaschinen verstoßen.

Standardisierte Lösungen: Einige Agenturen neigen dazu, standardisierte SEO-Lösungen anzubieten, die nicht immer den spezifischen Bedürfnissen und Zielen eines einzelnen Unternehmens entsprechen.