Pferdefotografie: Tipps für bessere Pferdefotos

Pferdefotografie Tipps

Pferde gehören ohne Zweifel zu den faszinierendsten Tieren unserer Erde. Ihre Kraft, eleganter Gang, seidigen Mähnen und Schweife und sanftmütiger Charakter lassen sie uns schnell in ihren Bann ziehen. Doch wenn es darum geht, diese Schönheit einzufangen, kann es manchmal schwierig sein. Von rasanten Galoppbildern bis hin zu Porträts kann die Pferdefotografie echte Herausforderungen bereiten. Glücklicherweise gibt es jedoch einige hilfreiche Tipps und Tricks, um in diese Fotografie-Kunst einzusteigen.

Die passende Ausrüstung für Pferdefotografie

Das richtige Objektiv für Pferdefotos

Ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Pferdefotografie ist die Wahl des richtigen Objektivs. Hier empfehle ich ein Teleobjektiv mit einer Brennweite von mindestens 135mm. Diese Brennweite schafft eine Stauchung, die den Körper des Pferdes harmonisch wirken lässt. Durch den optischen Effekt wirkt das Pferd kompakter und eleganter. Besonders geeignet sind Teleobjektive mit 200mm Brennweite. Diese bieten eine perfekte optische Wirkung auf das Motiv und eine automatische Freistellung. Mit einer Brennweite von 200mm hast du auch genug Spielraum, um dich frei zu bewegen und nicht zu weit vom Motiv entfernt zu sein.

Pferdefotografie: Kameraeinstellungen & Bildbearbeitung

Es gibt keine allgemeingültige Regel für das Fotografieren von Pferden. Es hängt immer von der Tageszeit und dem Licht sowie von dem Pferd ab. Wenn das Pferd ein helles oder dunkles Fell hat, ist es besser, es etwas dunkler zu fotografieren, als es zu hell zu machen, denn dann ist die spätere Bearbeitung am Computer einfacher.

Für Porträts ohne große Bewegung reicht oft eine Verschlusszeit von 1/800 Sekunde oder mehr aus. Eine offene Blende ermöglicht das Spiel mit der Tiefenschärfe, was die Fotos harmonischer und ausdrucksstärker macht. Brennweiten unter 50mm können das Pferd verzerrt erscheinen lassen, aber Zoomobjektive mit einer Brennweite von 135-200mm sind ideal.

Die Hauptaufgabe bei der Bearbeitung eines Fotos im Studio-Look besteht darin, den Hintergrund zu verdunkeln und das Pferd hervorzuheben. Durch ein wenig Kontrast und Sättigung kann man bereits einen guten Look erzielen. Du kannst den Hintergrund mit einem schwarzen Pinsel sorgfältig nachzeichnen. Dodge & Burn gibt dem Pferd das letzte Quäntchen Glanz. Aber auch hier gibt es viele Wege, um das gleiche Ziel zu erreichen, denn jeder Pferdefotograf hat seinen eigenen Workflow.

Pferde fotografieren: Aktiviere den Serienbild-Modus

Dies ist besonders hilfreich, wenn Du Pferde in Bewegung fotografieren möchtest, wie beim Spielen auf der Wiese, beim Galoppieren am Strand, beim Reiten oder bei Wettkämpfen. Ein einziger Auslöse-Klick genügt und Deine Kamera wird 10, 15 oder sogar 20 Fotos hintereinander aufnehmen. Deine Chance auf das perfekte Foto zum richtigen Zeitpunkt erhöht sich damit signifikant! Ideal für Anfänger, um schnell erste Erfolgserlebnisse zu sammeln.

Pferdefotografie: Aufbau & Location bei Pferdfotos

Um deine Pferdefotos noch besser zu gestalten, brauchst du eine geeignete Location. Idealerweise sollte es eine dunkle Stallgasse sein, aber auch eine Scheune oder ein Gebäude mit hellen Eingängen und dunklen Innenräumen kann gut funktionieren. Vermeide störende Fenster oder Lampen, die das Licht und Schattenspiel auf dem Pferd beeinflussen können. Falls es dennoch welche gibt, kannst du sie mit Decken abhängen oder mit schwarzem Karton abdunkeln. Für das beste Ergebnis ist auch die Tageszeit und Lichtumgebung wichtig: Direkte Sonneneinstrahlung in der Stallgasse oder auf dem Pferd sieht unnatürlich aus. Für einen natürlichen, glamourösen Look sollte das Sonnenlicht von oben oder hinten auf das Pferd scheinen, nicht direkt von vorne.

Der Hintergrund – entscheidend für dein Pferdefoto

Der Hintergrund spielt eine kritische Rolle für die Qualität deiner Fotos. Wenn die Farben und Muster im Hintergrund deinem Motiv zu ähnlich sind, wird das Bild flach und uninteressant. Es ist der Kontrast zwischen Vordergrund, Motiv und Hintergrund. Dadurch erwacht das Foto zum Leben und zieht so das Auge des Betrachters an.

Als Fotograf hast du nur manchmal begrenzten Einfluss auf die Umgebung. Dies gilt insbesondere für die Pferdefotografie, bei der das Tier nicht einfach an einen anderen Ort gebracht werden kann. Die Gesundheit des Pferdes hat hier oberste Priorität, und nicht jeder Pferdebesitzer verfügt über einen Transportanhänger. In solchen Situationen müssen Anpassungsfähigkeit und Kreativität die beste Lösung liefern.

Bevor du mit dem Fotografieren beginnst, solltest du dir über die unveränderlichen Faktoren wie die Umgebung, das Licht usw. im Klaren sein. Danach kannst du versuchen, diese Gegebenheiten kreativ zu integrieren und mit variablen Details zu experimentieren. Hierbei ist Geduld und Kompromissbereitschaft gefragt. Wenn du eine grobe Vorstellung der Bildkomposition hast, solltest du die Einstellungen deiner Kamera anpassen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Zum Beispiel kannst du durch eine weit geöffnete Blende den Hintergrund unscharf und verwaschen gestalten. Mehr Tipps zur Tiefenschärfe und ihrer Verwendung findest du hier. Auch in der Nachbearbeitung kannst du kleine Unvollkommenheiten in der Bildkomposition und der Gestaltung des Hintergrundes noch verbessern.

Pferdefotografie: Positionierung des Pferdes

Platziere dein tierisches Model so auf der Stallgasse, dass Hals und Schultern auf Höhe der Schwelle stehen. Dadurch werden wichtige Körperteile wie Augen und Nüstern im hellen Bereich gut ausgeleuchtet und kommen besonders gut zur Geltung. Setze das Pferd leicht schräg ab, indem du die Hinterhand in Blickrichtung des Pferdes zur Vorhand bewegst. Dadurch wirkt das Foto dynamischer, voller und bekommt mehr Tiefe. Achte auch darauf, dass das Fell sauber ist und Halfter oder Trense richtig sitzen. Solche Kleinigkeiten können die Bildwirkung entscheidend beeinflussen.

Mein Tipp: Betone bestimmte Körperteile des tierischen Modells mit etwas Babyöl. Ein paar Tropfen auf Nüstern, Maul und geschlossene Augen verleihen Glanz, Glamour und Struktur, ohne dem Pferd zu schaden.

Die richtige Bildkomposition bei Pferdefotos

Pferdefotografie

Um atemberaubende Fotos von deinem Pferd zu machen, ist die richtige Bildkomposition das A und O. Bei einem belebten und beweglichen Motiv gibt es ein paar Faktoren, die es besonders zu berücksichtigen gilt. Da man das Motiv nicht vollständig kontrollieren kann, muss man oft schnell auf Änderungen reagieren und seine Idee für die Bildkomposition anpassen. Aber keine Sorge, mit diesen Tipps wirst du garantiert wunderbare Fotos von deinem Pferd machen.

Die richtige Perspektive bei Pferdefotos

Jedes Pferd bringt seine eigenen Herausforderungen für dich als Fotograf mit sich, abhängig von Rasse und Körperbau.

Ponys können schnell auf Fotos kleiner und gedrungen wirken, aber mit der richtigen Perspektive kannst du trotzdem großartige Aufnahmen machen. Um ein kleines Pony größer wirken zu lassen, kannst du in die Hocke gehen oder sogar auf den Boden setzen.

Bei großen Pferden hilft ein Hocker, damit du erhöht stehen kannst und große, geschwungene Linien erzeugst. Vermeide es, Körperteile abzuschneiden oder durchzuschneiden. Wähle den Bildschnitt so, dass die Gelenke an den Beinen nicht durchtrennt sind, sondern eher ober- oder unterhalb des Gelenks beschnitten werden. Ohren sind das wichtigste Körperteil eines Pferdes, um Stimmungen auszudrücken, daher solltest du sie komplett abbilden und mit genügend Platz nach oben fotografieren.

Pferdefotografie: Abwechslung durch Details

Mache bei deinem Pferdeshooting auch Detailaufnahmen von Augen, Nüstern und anderen Körperteilen des Pferdes. Diese Bilder bringen Abwechslung in dein Portfolio und zeigen den Charakter des Tieres. Beliebt sind derzeit Close-ups, bei denen das Auge im Fokus ist und Ohren und Nüstern beschnitten werden. Detailfotos und Nahaufnahmen bieten eine reizvolle Alternative zu den üblichen Pferdebildern. Indem du dem Betrachter ein Bild zeigst, das er im wahren Leben wahrscheinlich nicht sehen würde, triffst du genau den Kern der Pferdefotografie. So entsteht der Eindruck, dass man dem Pferd direkt in die Seele schaut.

Hilfe beim Pferdefotografieren – Ein Assistent ist unverzichtbar

Ein Assistent bei einem Pferde-Fotoshooting kann viele Dinge vereinfachen, wie zum Beispiel das Tragen der Kamera und des Equipments und sich um das Tier zu kümmern. Durch geschickte Anweisungen kann er das Tier auch dazu bringen, in die gewünschte Richtung zu blicken. Doch dabei ist es wichtig, dass mit Fingerspitzengefühl und immer im Interesse des Tiers agiert wird, damit das Fotoshooting interessant und angstfrei bleibt.

Für ein erfolgreiches Pferde-Fotoshooting ist es wichtig, sowohl fachkundig als auch kreativ zu agieren. Sobald Du Deine Kamera richtig eingestellt hast, kann Dein Assistent sich um das Pferd kümmern. Hierfür kann er eine raschelnde Plastiktüte benutzen, Leckerlis anbieten oder tierische Geräusche abspielen. In den meisten Fällen wird das Tier auf diese Reize reagieren und seitlich an Dir vorbeischauen, was die perfekte Gelegenheit für ein großartiges Foto bietet. Sollte das Tier unbeeindruckt bleiben, kann der Assistent neue Techniken ausprobieren, wie sich auf dem Boden rollen oder einen Handstand machen, solange das Pferd dabei nicht verängstigt wird.

Ideen für ein Pferdeshooting 

Hier einige tolle Ideen für dein nächstes Pferdeshooting für unvergessliche Fotos von deinem Pferd.

  • Ein Portraitfoto deines Pferdes: Fange seine Persönlichkeit ein und zeige die Schönheit des Tieres.
  • Pferd im Wasser: Ob im Fluss, See oder Meer, ein Foto im Wasser wird garantiert zu einem besonderen Erlebnis für dich und dein Pferd.
  • Kuschelfotos an eurem Lieblingsplatz: Sucht euch einen besonderen Platz, an dem ihr beide glücklich seid und macht ein paar süße Fotos.
  • Striegeln und Putzen: Ein intimes und entspannendes Shooting, bei dem du und dein Pferd eine enge Verbindung zeigen könnt.
  • Sommer-Shooting auf einer Blumenwiese: Stelle dein Pferd in ein buntes Blumenmeer und genieße die Sonne.
  • Herbstshooting im Wald oder auf dem Feld: Eine malerische Umgebung, die durch die goldenen Farben des Herbstes noch schöner wird.
  • Dressurreiten: Präsentiere dich und dein Pferd in voller Ausrüstung und zeige, was ihr gemeinsam erreicht habt.
  • Urlaub oder Kurztrip: Ob am Strand, am See, in den Bergen oder an einem anderen spektakulären Ort – genieße den Moment mit deinem Pferd und mache unvergessliche Fotos davon.
  • Vor einer alten Ruine: Ein historisches Ambiente, das deine Fotos besonders dramatisch und spannend macht.
  • Kostüm und Thema: Kleide dich und dein Pferd in passende Kostüme und versetze euch in eine andere Zeit oder in eine fiktive Welt.

Pferdefotografie – Fragen und Antworten

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