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Fotografieren in Kirchen – Tipps für bessere Kirchenfotos

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Fotografieren in Kirchen – Tipps für bessere Kirchenfotos

Kirchen fotografieren: Kirchen zählen zu den meist besuchten Touristenattraktionen jeder Stadt. Die recht dunklen Innenräume der Sakralbauten strahlen Ruhe aus, sind aber schwierig zu fotografieren. Denn das Fotografieren in dunklen Räumlichkeiten ist eine wahre Herausforderung an Fotograf und Kamera. Mit diesen Tipps bekommt man trotz ungünstiger Bedingungen tolle Bilder hin!

Kirchenfotografie – Blitzen verboten

Bereits beim Betreten einer Kirche werden die Besucher meist von einem Schild „Kamera ohne Blitzlicht verwenden“ begrüßt. Diese Regel solltest Du strikt einhalten, wenn Du nicht vom Kirchendiener höflich zum Verlassen der Räume aufgefordert werden willst. Denn Blitzlichter sind extrem störend für die anderen Kirchenbesucher. Zudem stört das Blitzlicht schlicht und einfach die ganz besondere Lichtstimmung in Gotteshäusern.

Für scharfe Fotos führt also kein Weg an höheren ISO-Werten (ein Wert von 1600 ist ideal) vorbei. Hier spielen natürlich gute Kameras ihre Stärken voll aus, weil sich das Rauschen noch in Grenzen hält.

Fotografieren in der Kirche - Stativ verboten

Um die andächtige Stimmung in der Kirche nicht zu stören, ist die Nutzung eines Stativs im Innenraum meistens ebenfalls verboten. In Kombination mit dem Blitzverbot ist sind das nicht gerade die besten Voraussetzungen für scharfe Fotos. Um verwackelte Kirchenfotos zu vermeiden, solltest Du daher auf jeden Fall den Bildstabilisator einschalten, wenn die Kamera bzw. das Objektiv über diese Funktion verfügt (Canon: Image Stabilizer – IS, Nikon: Vibration Reduction – VR).

Tipp für Kirchenfotos – ein Schnurstativ verwenden

Eine andere clevere Möglichkeit, ohne Stativ verwacklungsfreie Bilder in Kirchen zu machen, ist die Verwendung eines Schnurstativs. Dazu eine Schnellwechselplatte in das Kameragewinde einschrauben und eine Schnur daran befestigen. Deren Länge sollte etwa der eigenen Körpergröße entsprechen. Am anderen Ende ist eine größere Schlaufe notwendig, um die Schnur mit dem Fuß festzuhalten. Zieht man jetzt die Kamera nun straff nach oben, wird die Kamera schon ganz gut stabilisiert. Ruhige Hände sind bei der Methode von Vorteil!

Tipp für Kirchenfotografie - Kamera aufstutzen

Mache aus der Not eine Tugend und halte Ausschau nach einem brauchbarem „Stativ-Ersatz“ wie z.B. eine freie Kirchenbank. Einfach die Kamera zum Auslösen auf einer Kirchenbank auflegen, das sorgt für gute Stabilität. In Kombination mit einem Bohnensack-Stativ“ (z.B. mit trockenen Linsen gefülltes kleines Kissen) zwischen Kamera und Untergrund, werden kleine Schwingungen und Vibrationen sehr gut kompensiert.

Scharfe Fotos in der Kirche – die Kamera auf den Boden legen

So entstehen ganz besondere Fotos! Dazu die Kamera auf den Kirchenboden legen und z.B. die opulent bemalte Kirchendecke fotografieren. Dabei unbedingt den Selbstauslöser der Kamera (z.B. 2 Sekunden Vorlauf) nutzen. Mit dieser Methode hat man nicht nur eine stabile Stütze für die Kamera, sondern eine außergewöhnliche Bildperspektive. Da die Kamera fest auf dem Boden aufliegt, sind kleine Blenden und mehrere Sekunden lange Belichtungszeiten möglich.

Tipp für Kirchenfotos - erhöhten Standpunkt nutzen

In einigen Kirchen hat man die Möglichkeit, auf eine Empore oder vielleicht sogar auf die Treppe zur Kanzel zu steigen. Das kann man für interessante Blickwinkel ins Kirchenschiff nutzen. Dabei kannst Du Brüstung auch als „Stativ“ nutzen, um Verwackler zu minimieren. Besonders lohnenswert sind Emporen im hinteren Bereich der Kirche, von wo aus sich meist eine tolle Perspektive in Richtung Altarraum ergibt.

Kirchen fotografieren mit dem richtigen Objektiv

Die Auswahl des richtigen Objektivs ist von entscheidender Bedeutung für gute Ergebnisse. Da man ohne zusätzliche Lichtquellen und Stativ in kaum beleuchteten Räumen auskommen muss, ist ein lichtstarkes Objektiv zwingend notwendig. Ich verwende z.B. das Tamron 15-30mm F/2.8 und einem eingebauten Bildstabilisator und einer guten Schärfe schon bei Offenblende.

Tipp für gute Kirchenfotos – Vorbereitung und Zeit

Insbesondere bekannte Kirchen sind meistens sehr gut besucht. Viele Besucher hetzen durch die Kirchen und machen nebenbei auch Fotos. Das sind natürlich keine optimalen Voraussetzungen für gute Kirchenfotografie. Nimm Dir genug Zeit, um einerseits die Kirchen genau zu erkunden und zu überlegen, was Du fotografieren willst. Und anderseits auch ausreichend Zeit, um für das Motiv und die Lichtsituation die passenden Kameraeinstellungen vorzunehmen. Bekannte Gotteshäuser wie z.B. wie der Kölner Dom bieten wirklich sehr interessante Details, die man erst auf dem zweiten Blick sieht.

Fotos in Kirchen - Kerzenlicht aufnehmen

In vielen Kirchen gibt es einen Ort, wo die Gläubigen ein Licht zum Gedenken an einen geliebten Menschen anzünden können. Hier bieten sich faszinierende Motive. Bedenke, dass Kerzenlicht eine sehr geringe Lichttemperatur (1.500 K) hat. Die Flammen erscheinen im Foto also in kräftigem Gelb-Orange. Stelle den Weißabgleich der Kamera manuell ein (z.B. auf Tageslicht oder 5.000 K), um diese warme Lichtstimmung bewusst zu erhalten.

In Kirchen fotografieren – Respekt zeigen

Bei allem Fotoeifer daran denken, dass man ein Gast in einem Gotteshaus ist. Für viele Gläubige ist es ein Ort der stillen Andacht und des Gedenkens an Verstorbene. Verhalten Dich also respektvoll. Vielleicht ist es sogar möglich, selbst kurz innezuhalten. Einfach einige Minuten auf einen der Bänke setzen und die Atmosphäre des Raums spüren.

Gotteshäuser fehlen bei keiner Sightseeing-Tour. Jeder Besucher will sie in Fotos festhalten, denn Kirchen haben durch interessante architektonischen Elemente und die großen Fensterfronten eine unglaubliche Lichtstimmung.  Mit diesen Tipps für Kirchenfotos kannst Du auch die schwierigen Lichtsituationen meistern.

Von Erkan|2019-12-26T18:02:24+02:0022.12.2019|Know-How|1 Kommentar

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