Für den Personalausweis oder Reisepass ist ein biometrisches Passbild zwingend notwendig. Das verwendete Foto muss exakt definierten Vorgaben mit genauen Maßen entsprechen. Dazu gehören etwa die Minimal- und Maximalgrößen des Gesichts.
Auch die Augen müssen sich in dem Foto auf gleicher Höhe befinden und sie müssen vor allen Dingen offen und deutlich sichtbar sein. Bei Brillenträgern dürfen sie auf keinen Fall verdeckt werden beziehungsweise nicht durch Spiegelungen des Glases unklar werden. Die Nichteinhaltung der Vorgaben für ein biometrisches Passbild führt zu einer Ablehnung.
Biometrisches Passbild richtig ausleuchten
Wichtig für ein biometrisches Passbild ist zunächst ein sauber ausgeleuchtetes Portraitfoto. Kompaktkameras mit einem Aufklappblitz sind nicht geeignet. Sie produzieren einerseits den berühmten „Rote-Augen-Effekt“. Andererseits entstehen durch das frontale Blitzen Reflektionen in Brillengläsern. Eine weiche Ausleuchtung mittels zweier Blitzgeräte und Softboxen, die im 45-Grad-Winkel vor dem Porträtierten aufgebaut werden, sorgen für ein schattenfreies Bild. Wer noch mehr Aufwand betreiben möchte, kann mit zusätzlichen Blitzgeräten einen neutralen und gleichmäßiger ausgeleuchteten Hintergrund erzeugen. Dieser darf aber nur einfarbig, im besten Falle weiß oder hellgrau sein.
Biometrisches Passfoto - die richtigen Maße
Die Dimensionen des biometrischen Passbildes betragen 35 mal 45 Millimeter. Die Größe des Gesichts muss zwischen 32 und 36 Millimeter liegen, auch die Höhe der Kinnlinie ist genau vorgeschrieben. Der Hintergrund muss neutral und einfarbig sein.
Die genauen technischen Vorgaben für ein biometrisches Passfoto findet man auf der Webseite der Bundesdruckerei. Unter der Adresse steht ein PDF-Dokument mit den notwendigen Größenangaben und weiteren Informationen zur Verfügung. Unter Zuhilfenahme dieses Dokuments kann man die fotografierten Passbilder in einem Bildbearbeitungsprogramm beschneiden und Fehler wie ein schief stehendes Foto korrigieren.
Biometrisches Passbild - einfach mit Software
Noch einfacher geht das mit speziellen Programm oder Apps wie z.B. “ http://www.passbild-generator.de“. Einfach das Portraitfoto in das Programm laden und das Bild mit den Bedienelementen innerhalb der Schablone richtig positionieren. Danach einfach das Bild für den Ausdruck im Format 10×15 Zentimeter speichern.
In dem Format passen acht biometrische Passbilder auf ein Blatt. Die gespeicherte Bilddatei kann dann in einem Fotolabor (dm, Rossmann etc.) für kleines Geld ausgedruckt werden. Ein biometrisches Foto selber zu machen ist also gar nicht so schwer und mit wenig Aufwand erledigt. Und das Beste: es kostet nur einen Bruchteil wie beim Fotografen!
Tipp: Rossmann Passfoto
Das selbst erstellte biometrische Passfoto kann bei Rossmann zu einem günstigen Preis in guter Qualität gedruckt werden. Entweder online bestellen oder auch an den Fotostationen in den Rossmann-Filialen ausdrucken. Wobei online die Qualität besser ist als beim Sofortdruck. Wer die Passbilder also nicht unbedingt sofort braucht, bestellt sie online auf rossmann-fotowelt.de und lässt sie zur Abholung in eine Filiale Wahl liefern. Liefert Rossmann die Passfotos an eine private Adresse, fallen noch Versandkosten in Höhe von 1,99 € an.
Die Qualität der Rossmann Passfotos überzeugt! Der Ausdruck ist auf hochwertigem Fotopapier, wahlweise in Matt oder Hochglanz. Für günstige 2,99 € bekommt man ein 4er Set.
dm Passbilder - Der günstige Passbild-Service vom dm Drogerie Markt
Natürlich kann man auch bei der dm Drogerie Markt das zuvor im 10×15 Format erstelle Passbild als normales Foto ausdrucken. Die Preise sind wirklich extrem günstig: 0,27 € bei Sofortdruck im dm Laden oder 0,08 € bei der Online-Bestellung. Bei Versand nach Hause fallen noch 1,99 € Versandkosten an. Die Lieferung in eine Filiale dagegen ist kostenlos.
Für Passbilder bietet dm aber einen noch ganz besonderen Service an! Mit dem dm Passbildservice bekommt man in einigen Filialen ein biometrisches Passbild machen lassen. Dabei wird man von den dm Mitarbeitern entsprechend den Richtlinien fotografiert. Innerhalb weniger Minuten werden die dm Passfotos ausgedruckt und können sofort mitgenommen werden. Der Preis für ein 6er-Set dm biometrische Passbilder liegt bei günstigen 6,95€.
Checkliste für ein biometrisches Passfoto
Kopfposition und Gesichtsausdruck
Die Person muss mit einem natürlichen Blick in die Kamera schauen. Die Augen müssen geöffnet und der Mund geschlossen sein, ohne dabei zu lächeln oder andere Emotionen zu zeigen. Wenn beide Ohren gleichmäßig sichtbar sind, passt die Position.
Augen und Blick
Die Augen müssen nicht nur vollständig geöffnet sein, sie dürfen auch nicht mit Haaren, Kopfbedeckungen oder anderen Dingen bedeckt sein.
Brillen und andere Accessoires
Die Augen müssen vollständig sichtbar sein und die getragene Brille darf keine Reflexionen oder Schatten auf den Augen oder im Gesicht verursachen.
Kopfbedeckung
Hüte und andere Kopfbedeckungen sind nur aus religiösen oder medizinischen Gründen zugelassen. Aber auch dann darf die Kopfbedeckung keinen Teil der Augen oder des Gesichts verdecken. Wird aus medizinischen Gründen Kopfbedeckung benötigt, muss eine entsprechende Bescheinigung vorgelegt werden.
Kinder
Auch bei Kindern gelten die gleichen Regeln wie für Erwachsene, bis auf einige Ausnahmen: So müssen Kinder unter 6 Jahren nicht direkt in die Kamera schauen. Es darf nur das Kind auf dem Foto zu sehen sein. Zudem sind keine Spielzeuge oder andere Gegenstände erlaubt
Babys und jüngere Kinder
Bei Kindern unter 6 Jahren muss das Kind nicht direkt in die Kamera schauen. Unter einem Jahr ist es auch erlaubt, wenn die Augen geschlossen sind. Das Kind kann mit der Hand gestützt werden, wobei die Hand nicht auf dem Foto zu sehen sein darf. Spielzeuge, Puppen oder andere Gegenstände sind nicht erlaubt.
Farbe, Schärfe und Kontrast
Das Foto muss eine neutrale Farbwiedergabe haben und den natürlichen Hautton des Probanden wiedergeben. Das Gesicht muss scharf sein und einen guten Kontrast haben.
Beleuchtung und Belichtung
Das Gesicht muss über alle Gesichtszüge gleichmäßig und schattenfrei ausgeleuchtet sein. Rote Augen (verursacht vom Kamerablitz) werden nicht akzeptiert, genauso wie Spiegelungen oder Reflexionen auf der Brille. Es ist ratsam, die Brille vor der Aufnahme abzulegen.
Hintergrund
Der Hintergrund muss einfarbig – idealerweise hellgrau oder weiß – und hell genug sein, um das Motiv ausreichend zu abzuheben und gleichzeitig einen guten Kontrast zu den Haar- und Gesichtszügen bieten. Alle Arten von Mustern auf dem Hintergrund sind verboten. Das Foto darf nur die Person zeigen, die den Pass beantragt, auch wenn es sich um ein Baby oder ein Kleinkind handelt.
Qualität
Der Drucker sollte idealerweise auf 600 dp eingestellt sein. Einfach in den Drucker-Einstellungen die beste Qualität auswählen. Mindestens 300 dpi sind erforderlich für eine ausreichende. Oder einfach einen Online-Fotoservice in Anspruch nehmen.
Größe, Format und Ausrichtung
Größe und Format des Passfotos müssen genau eingehalten werden, damit es nicht abgelehnt wird. Das Foto muss insgesamt (B) 35 mm x (H) 45 mm groß sein, wobei der Kopf des Motivs zwischen 29 mm und 34 mm der Gesamthöhe abdeckt. Der Passfoto-Generator erleichtert die Ausrichtung der Aufnahme.
Fragen und Antworten zu biometrischen Passfotos
Was ist ein biometrisches Passfoto?
Biometrische Passfotos sind Fotos, die die von den Behörden festgelegten Eigenschaften erfüllen müssen. „Die „Biometrie“ beschreibt einige konstante Merkmale des Gesichts, die dann erfasst werden und eine maschinengestützte Identifikation der Person ermöglichen. Diese biometrischen Daten können auf einem Chip auf dem Pass oder ID-Dokument gespeichert werden.
Damit biometrische Merkmale auf dem Foto gut sichtbar sind und ausgelesen werden können, beschreiben die behördlichen Vorschriften einige Anforderungen an die Gestaltung der Fotos. So muss das Gesicht der Person z. B. absolut frontal fotografiert werden.
Wann wird ein biometrisches Passfoto benötigt?
In Deutschland wird ein biometrische Passfoto für den Reisepass und Personalausweis benötigt. Auch Babys brauchen ein biometrisches Passfotos. Glücklicherweise werden die Anforderungen nicht so streng auslegt.
Auch im Ausland werden heute in fast allen Staaten biometrische Passbilder für Ausweisdokumente und Visumanträge benötigt. In anderen Ländern können die Anforderungen wie z.B. die Größe der Passfotos unterschiedlich sein.
Braucht man für den Führerschein ein biometrisches Foto?
Ja, auch für den Führerschein wird ein biometrisches Passfoto benötigt.
Wo kann man biometrische Passfotos bekommen?
Ein biometrisches Passfoto bekommt man bei jedem guten Fotografen – oder man erstellt es einfach selbst. Dazu benötigt man lediglich eine Digitalkamera und den Passfoto-Generator. Schon nach wenigen Fotos bekommt man ein brauchbares Ergebnis.
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