Hochzeitsfotografie Tipp: das Paar vor der Hochzeit kennenlernen
Sehr wichtig bei der Hochzeitsfotografie – das Hochzeitspaar schon vor der Hochzeit zu einem Fototermin treffen und Testfotos machen. Für die Testaufnahmen eignet sich ein 70-200mm- Zoomobjektiv. Mit einem Teleobjektiv hat man die zwei immer im Fokus.
Dabei die Sache locker angehen. Denn diese Aufnahmen dienen hauptsächlich dazu, das Hochzeitspaar und dessen Wünsche besser kennenzulernen. Bei diesem Termin kann der Fotograf entspannt mit dem Pärchen reden und deren Erwartungen klären. Denn die Zeit hierfür wird auf der Hochzeit definitiv fehlen.
Equipment bei Hochzeitsfotografie – weniger ist mehr
Die Braut wird vermutlich weniger erfreut sein, wenn der Fotograf schon am Morgen mit Blitzgeräten und Scheinwerfern in ihrem Schlafzimmer auftaucht. Für diese ersten Fotos ist natürliches Tageslicht absolut ausreichend. Bei der Belichtungsmessung sollte man jedoch das Gesicht im Fokus haben. Denn das viele Weiß vom Hochzeitskleid kann den Sensor sonst schnell irritieren und zu unschönen Unterbelichtungen führen.
Die richtige Beleuchtung bei Hochzeitsfotos
Um die Vorbereitungen des Hochzeitspaares gut in Szene zu setzen, an erster Stelle die vorhandenen Lichtquellen nutzen. Solange darauf geachtet wird, dass die Braut von natürlichem Tageslicht angestrahlt wird, kann eine Mischung aus verschiedenen Lichtquellen großartige Ergebnisse erzielen und die Bilder wahrhaft zum Funkeln bringen. Am Abend gilt es dann, das Kunstlicht unter Umständen mit mehreren Scheinwerfern unter Kontrolle zu bringen. Um die Lichtstimmung nicht zu zerstören, sollte möglichst auf zusätzliches Blitzlicht verzichtet werden. Bei bewegten Motiven, wie beispielsweise tanzenden Paaren, kommt man allerdings um den Blitzeinsatz nicht herum.
Hochzeitsfotografie: schneller und einfacher Weißabgleich
Für einen schnellen Weißabgleich empfiehlt es sich vorab eine Aufnahme in der Kirche zu machen, bei der man einen manuellen Weißabgleich durchführt. Die passenden Einstellungen können dann auf die weiteren Bilder während der Zeremonie in der Kirche übertragen werden. So sind exakte Farbtemperaturen garantiert. Denn der Pfarrer wird sicherlich nicht die Graukarte halten ;-)
Hochzeitsfotografie-Tipp: Öffne die Blende
Für Porträtbilder ein 50mm f/1.2L-Objektiv einfach traumhaft. Mit einer weit geöffneten Blende (f/1,2 oder f/1,4) lassen sich tolle Ergebnisse erzielen. Das erfordert zwar anfangs etwas Fingerspitzengefühl bei der Schärfebestimmung, aber die Resultate sind die Bemühungen auf jeden Fall Wert!
Gruppen richtig ausleuchten auf Hochzeiten
Bei Gruppenfotos ist es empfehlenswert von einer Leiter oder einer anderen erhöhten Stelle aus zu fotografieren. Je nach Gruppengröße empfiehlt sich ein Blendenwert zwischen f/8 und f/11.
Wow-Effekt mit Weitwinkel
Für einen besonderen Wow-Effekt sorgt man mit Weitwinkelaufnahmen. Zum Beispiel mit dem Weitwinkelobjektiv 16-35mm platzieren Sie das Brautpaar zum Beispiel vor einem schönen Himmel. Weil die Automatik nun zu einer Unterbelichtung führt, verwenden Sie eine 70-cm-Softbox, um die Gesichter aufzuhellen.
Hochzeitsfotografie: auch kleine Details ins Visier nehmen
Auf keinen Fall vergessen: die Ringe müssen auf jeden Fall in Nahaufnahme fotografiert werden. Am besten das Tageslicht nutzen und verschiedene Perspektiven ausprobieren. Für Fotos von kleinen Details wie eben den Ringen aber auch der Dekoration auf den Tischen oder für Aufnahmen der Speisen eignet sich Makroobjektive sehr gut.
Der erste Tanz
Für Aufnahmen vom Brautpaar auf der Tanzfläche darf es ein wenig mehr Ausrüstung sein. Als Hauptlichtquelle ist eine Softbox mit einem Blitzgerät auf 1/4 Leistung empfehlenswert. Hinzu kommen zwei weitere Blitze bei 1/8 Leistung an gegenüberliegenden Ecken der Tanzfläche. Je nach Helligkeit eignen sich Verschlusszeiten zwischen 1/8 und 1/125 Sekunden. Verwenden Sie Blendenwerte zwischen f/8 und f/11, um sternförmige Lichteffekte zu erzeugen.
Spektakulärer Abschluss
Ein Feuerwerk ist tatsächlich ein „Knaller“: Ist eines für die Feier geplant, platziert man das Hochzeitspaar währenddessen ein wenig abseits der Gruppe und verwendet Sie ein Blitzgerät auf einem Stativ (1/8 Leistung), um das Paar seitlich auszuleuchten. Unbedingt auf die Entfernung achten, damit Braut und Bräutigam nicht überbelichtet werden. Je nach Helligkeit des Feuerwerks ist eine Belichtungszeit zwischen 1/30 und 1/200 Sekunden ausreichend.