Die schönsten Zürich Fotospots
Zürich ist ein Paradies für Fotografen – von historischen Gassen über glitzernde Flusslandschaften bis hin zu atemberaubenden Aussichtspunkten. In diesem Artikel erfährst Du, wo die besten Fotospots in Zürich sind. Ob malerische Altstadt-Panoramen, stimmungsvolle Abendstimmungen an der Limmat oder der weite Blick vom Uetliberg. Hier entdeckst Du exklusives Know-how, um Zürichs Schönheit im Bild festzuhalten. Viel Spaß beim Entdecken der schönsten Zürich Fotospots!
Lindenhof – Panoramablick über die Altstadt

Blick vom Lindenhof auf die Zürcher Altstadt mit Limmat und Großmünster. Dieser historische Hügel bietet einen der schönsten Ausblicke auf die Stadt.
Mitten in der Altstadt liegt der Lindenhof, eine grüne Oase auf einem Hügel, der historisch bedeutsam und bei Einheimischen wie Touristen beliebt ist. Von hier oben eröffnet sich Dir ein postkartenreifer Panoramablick über Zürichs Altstadt. Direkt auf die Limmat, gesäumt von den typischen Zunfthäusern, und gegenüber ragen die Doppeltürme des Großmünsters empor. Auf der anderen Seite erkennst Du die Universität und ETH auf dem Hügel, mit der Predigerkirche im Vordergrund. Dieser vielfältige Rundumblick macht den Lindenhof zu einem der beliebtesten Fotospots in Zürich. Die Atmosphäre ist entspannt; oft spielen hier Einheimische Schach oder Boule unter den Lindenbäumen, was der Szenerie zusätzlich Charme verleiht.
Zürich Fotospots Fototipps: Am Lindenhof gelingen sowohl tagsüber als auch abends fantastische Fotos. Für Altstadt-Panoramen empfiehlt sich ein Weitwinkelobjektiv, um möglichst viel von der Szenerie einzufangen. Idealerweise kommst Du spätnachmittags, wenn die warmen Sonnenstrahlen von Westen her die Altstadthäuser und das Großmünster schön ausleuchten. Falls tagsüber viele Touristen vor Ort sind, warte einen Moment ab oder nutze eine etwas höhere Position. So kannst Du Menschen im Vordergrund ausblenden. Durch die erhöhte Perspektive kannst Du wunderbar die Spiegelungen auf der Limmat und das Treiben in den Gassen festhalten. Ein Polarisationsfilter hilft, reflektierende Blendungen auf dem Wasser zu reduzieren und die Farben satter wirken zu lassen.
Großmünster Karlsturm – Zürich von oben erleben

Aussicht vom Karlsturm des Großmünsters. Von der Plattform in ~50 m Höhe eröffnet sich ein fantastischer Blick auf Altstadt, Limmat und Zürichsee.
Das Großmünster mit seinen beiden markanten Türmen ist das Wahrzeichen der Limmatstadt. Und es bietet auch selbst einen großartigen Fotospot: den Karlsturm, einen der beiden Türme, den man besteigen kann. Nach 187 Stufen Aufstieg vom Kirchenschiff erreicht man die Aussichtsplattform in etwa 50 Metern Höhe. Oben erwarten Dich mehrere große Panoramafenster, durch die Du einen fantastischen Rundblick über die Altstadt mit der Limmat und bis zum Zürichsee genießt. Dieser Blick ist atemberaubend und lässt jedes Fotografenherz höherschlagen. Von hier oben kannst Du bekannte Wahrzeichen aus einer neuen Perspektive festhalten. So zum Beispiel schaust Du direkt auf das Fraumünster mit seinem grünen Turm und siehst den Verlauf der Limmat, die sich durch die Stadt windet. Auch die Alpen zeigen sich bei klarem Wetter in der Ferne.
Fototipps: Plane den Aufstieg früh am Tag oder unter der Woche, um Gedränge auf der engen Plattform zu vermeiden. Oben ist wenig Platz, daher Reisestativ und große Kamerataschen lieber unten lassen. Die Fenster haben teils Gitter; eine Weitwinkel-Brennweite (14–30 mm) hilft, trotzdem viel aufs Bild zu bekommen. Und Du kannst die Kamera direkt ans Glas halten, um Reflexionen zu minimieren. Für Detailaufnahmen der Stadt eignen sich auch mittlere Brennweiten – z.B. kannst Du mit einem Tele das Opernhaus oder den See heranzoomen. Verwende eine kleine Blende (z.B. f/8–f/11) für durchgängige Schärfentiefe im Stadtpanorama. Halte die Kamera gut fest; bei wenig Licht wähle eine etwas höhere ISO, da Stativ hier oben schwierig ist.
Tipp: Hab ein paar 1- oder 2-Franken-Münzen parat – der Eintritt zur Turmbesteigung ist kostenpflichtig (die Münzen werden am Drehkreuz benötigt). Doch die Mühe lohnt sich: oben wirst Du mit einzigartigen Fotos belohnt, die Zürich aus der Vogelperspektive zeigen.
Zürich Fotospots: Polyterrasse – Aussicht über die Innenstadt

Blick von der Polyterrasse (ETH Zürich). Von hier schweift der Blick über die Dächer der Innenstadt bis zu den Alpen am Horizont. Die Terrasse ist öffentlich zugänglich.
Die Polyterrasse der ETH Zürich ist ein weiterer hervorragender Aussichtspunkt für Fotografen. Auch wenn die Betonterrasse an sich unscheinbar wirkt, eröffnet sich hier ein spektakulärer Panoramablick über die Zürcher Innenstadt. Direkt vor Dir erhebt sich die Predigerkirche mit ihrem spitzen Turm, und dahinter reihen sich die wichtigsten Gebäude der Altstadt auf – vom Hauptbahnhof über die Universität bis zu den Kirchtürmen. Bei guter Fernsicht erahnst Du am Horizont sogar die schneebedeckten Alpengipfel über dem glitzernden Zürichsee. Das Beste: Die Polyterrasse ist frei zugänglich für alle. Du kannst einfach mit der Polybahn oder zu Fuß hinaufgelangen und fotografieren, wie es Dir gefällt. Gerade zur blauen Stunde wirkt die Stadt von hier oben märchenhaft, wenn Lichter aufleuchten und die Berge im letzten Licht glimmen.
Fototipps: Die Polyterrasse eignet sich besonders für Weitwinkel-Panoramen. Nutze ein stabiles Stativ und erstelle eventuell ein mehrteiliges Panorama, um sowohl Stadt als auch Himmel/Alpen in hoher Auflösung festzuhalten. Ein Polfilter kann hilfreich sein, um am Tag Dunst zu reduzieren und die Wolken kontrastreicher zu machen. Optimal fotografierst Du hier am späten Nachmittag bis Sonnenuntergang, da die Sonne dann hinter Dir steht und die Stadtfront gleichmäßig beleuchtet. Am Morgen hättest Du Gegenlicht aus Osten, was die Gebäude als Silhouetten erscheinen lässt – auch reizvoll, aber kontrastreich. Experimentiere mit verschiedenen Brennweiten. Weitwinkel für den Gesamtüberblick, oder Tele, um markante Details wie den Grossmünster-Turm oder das Rathaus im Häusermeer hervorzuheben.
Uetliberg – Alpenpanorama

Panorama vom Uetliberg: Weit schweift der Blick über die gesamte Stadt und den glitzernden Zürichsee bis zu den fernen Alpen am Horizont. Ein Anblick, der unvergesslich ist.
Zu einer Foto-Tour durch Zürich darf der Uetliberg nicht fehlen. Der Uetliberg ist Zürichs Hausberg und ein absoluter Must-Visit Fotospot für alle, die ein spektakuläres Stadtpanorama suchen. Nach einer kurzen Zugfahrt (S10 ab Hauptbahnhof) und einem etwa 10–15-minütigen Aufstieg zu Fuß erreichst Du den Aussichtspunkt auf rund 870 m Höhe. Von hier oben bietet sich Dir ein 360°-Rundumblick. Unter Dir breitet sich die Stadt Zürich aus, im Osten glitzert der Zürichsee in voller Länge und am Horizont erheben sich majestätisch die Alpen. Besonders zum Sonnenuntergang ist dieser Ort magisch. Die untergehende Sonne taucht die Landschaft in goldenes Licht, die Berge leuchten rosa, und langsam beginnen die Lichter der Stadt zu funkeln.
Auf dem Uetliberg gibt es zudem einen Aussichtsturm. Wenn Du Dich traust, noch die zusätzlichen 72 Meter des Turms zu erklimmen, wird die Sicht sogar noch besser. Allerdings bist Du auch ohne Turm bereits hoch genug für grandiose Fotos. Viele Fotografen schwärmen davon, wie überwältigend dieser Blick ist. Tatsächlich wirkt das Panorama noch viel beeindruckender als auf jedem Foto und löst wahre Glücksgefühle aus.
Fototipps: Für das Stadt-und-See-Panorama vom Uetliberg eignet sich hervorragend ein Weitwinkel oder Ultraweitwinkel. Da die Szene sehr kontrastreich sein kann (heller Himmel, dunklere Stadt), empfehlen sich Belichtungsreihen für HDR oder ein Grauverlaufsfilter. So kannst Du den Himmel abdunkeln. Während des Sonnenuntergangs kannst Du tolle Stimmungswechsel festhalten: von goldenem Licht über farbige Wolken bis zur blauen Stunde. Ein Panoramafoto lässt sich hier oben ideal erstellen. Nimm dazu im Hochformat mehrere überlappende Bilder von links nach rechts auf und füge sie später zusammen. Dadurch erhältst Du eine unglaublich hochauflösende Gesamtansicht.
Sobald die Sonne weg ist, lohnt es sich zu bleiben, bis der Himmel richtig dunkel ist. Zürich bei Nacht mit den Lichtern und dem reflektierenden See ist ebenso faszinierend. Denke an warme Kleidung, auf dem Berg kann es frisch werden. Ein Stativ ist auch hier Pflicht, vor allem wenn Du nach Sonnenuntergang fotografierst. Auf dem Aussichtsturm selbst kann es wackelig sein, wenn andere Besucher hochsteigen. Dort also lieber mit hoher ISO und kürzer belichten oder vom festen Boden unterhalb fotografieren.
Insgesamt gilt: Gutes Wetter ist entscheidend! Bei Föhnlage oder nach einer Regenfront hast Du oft die klarste Sicht bis zu den fernen Alpen. Bei Dunst hingegen verschwinden die Details in milchigem Grau. Informiere Dich also am besten vorab über die Wetterbedingungen. Wenn alles passt, wirst Du auf dem Uetliberg mit einigen der beeindruckendsten Aufnahmen von Zürich zurückkehren!
Quaibrücke – Zürich Fotospots
Die Quaibrücke bietet wohl den berühmtesten Blick auf die Zürcher Innenstadt. Diese Brücke verbindet die Ufer am Ausgang des Zürichsees und ist ein klassischer Fotospot, den man von Postkarten und Broschüren kennt. Von der Mitte der Brücke aus schaust Du direkt die Limmat hinauf. Links siehst Du das Fraumünster mit seinem türkisfarbenen Turm und das dazugehörige Stadthaus, rechts das Großmünster mit seinen Doppeltürmen. Zwischen den beiden Ufern spannt sich der Fluss, der Dein Bild in die Tiefe führt. Im Hintergrund komplettieren die Altstadtkulisse und bei klarer Sicht sogar schneebedeckte Alpen das Panorama – einfach ikonisch! Besonders im Abendlicht wirkt diese Szenerie magisch, wenn der Himmel golden leuchtet und sich die Stadt im Wasser spiegelt. Kein Wunder, dass dies einer der beliebtesten Zürich Fotospots ist. Allerdings kann es auf der Brücke lebhaft zugehen: Straßenbahnen, Autos und viele Fußgänger sorgen für ordentlich Vibration und Trubel.
Schifflände – Boote und Kirchen
Zwischen Münsterbrücke und Quaibrücke entlang des Limmatquais erstreckt sich die Schifflände – ein kleiner Boots-Anlegeplatz, der am Abend ein traumhaftes Fotomotiv abgibt. Hier schaukeln oft einige kleine Boote im ruhigen Wasser, die im Vordergrund für maritimes Flair sorgen. Im Hintergrund baut sich die Altstadt-Kulisse mit dem Stadthaus und den zwei markanten Kirchen auf. Und zwar der Fraumünster und der Peterskirche (St. Peter) mit Europas größtem Zifferblatt. Im goldenen Abendlicht leuchten die Fassaden dieser historischen Gebäude besonders schön. Und sobald die Sonne tiefer steht, spiegeln sich ihre Lichter in der Limmat. Die Schifflände kombiniert also viele Elemente zu einem perfekten Gesamtbild: Wasser, Boote, Architektur und Himmelsfarben. Diesen Spot solltest Du definitiv gegen späten Nachmittag oder Sonnenuntergang besuchen, wenn das Licht weich und die Touristendichte etwas geringer ist. Oft hat man am Ufer eine relative Ruhe, während nur wenige Meter weiter das Stadtleben tobt. So kannst Du in aller Beschaulichkeit Deine Aufnahmen machen.
Fototipps: Positioniere Dich so, dass Du einige Boote im Vordergrund ins Bild nehmen kannst. Sie geben dem Foto Tiefe und führen den Blick in Richtung der beleuchteten Kirchen. Ein leichtes Weitwinkel bis Normalobjektiv (z.B. 24–50 mm) eignet sich gut, um sowohl Vorder- als auch Hintergrund prominent abzubilden, ohne dass die Boote zu klein wirken. Experimentiere mit dem Winkel! Hocke Dich ruhig mal hin oder platziere die Kamera knapp über der Wasseroberfläche (Achtung, sichere sie gut!), um eine besonders niedrige Perspektive zu erhalten. So erscheinen die Reflexionen länger und die Boote größer.
Bei Windstille bekommst Du wunderschöne Spiegelungen der Lichter im Wasser. Bei leichter Bewegung kannst Du durch längere Belichtungszeit (1–2 Sekunden) das Wasser glätten und die Lichtstreifen ziehen lassen. Warte bis zur Dämmerung, wenn der Himmel noch ein tiefes Blau hat, aber die Stadtlichter bereits angehen – dieser Kontrast erzeugt eine tolle Stimmung. An der Schifflände kannst Du problemlos ein Stativ aufstellen, da Du auf festem Boden bist. Achte aber auf Passanten – ein auffällig platziertes Stativ kann neugierige Blicke anziehen. Falls nötig, sprich kurz mit den Leuten, viele sind interessiert und warten gerne einen Moment, bis Du Dein Bild im Kasten hast.
Frau Gerolds Garten & Freitag Tower

Zürich Fotospots: Kreative Architektur aus Containern: Der FREITAG-Turm neben Frau Gerolds Garten ist ein Highlight für urbane Fotografie in Zürich. Die Szenerie lebt vom Kontrast zwischen Recycling-Charme, Farben, Lichtern und Graffiti.
Urbaner Fotospot im Industrieflair: Im aufstrebenden Zürcher Kreis 5 findest Du mit Frau Gerolds Garten und dem benachbarten Freitag Container Tower einen der kreativsten und urbansten Fotospots der Stadt. Hier, direkt beim Bahnhof Zürich Hardbrücke, trifft Industrie-Ästhetik auf alternative Stadtentwicklung. Der Freitag-Tower, gebaut aus ausrangierten Frachtcontainern, ragt wie ein bunter Turm zwischen Backsteinbauten und hippen Bars auf – und ist gleichzeitig Flagship-Store und architektonisches Statement. Gleich daneben lädt Frau Gerolds Garten zu einem fotografischen Spaziergang zwischen Graffiti, Street Food, Fahrrädern, Kunstinstallationen und saisonalen Märkten ein. Im Sommer tummeln sich hier die Menschen auf der Terrasse, im Winter sorgen Lichterketten, Feuerstellen und Glühwein für Gemütlichkeit. Diese kulturelle Mischung aus Zürichs kreativem Herzen macht den Spot zu einem Muss für alle, die authentische und farbenfrohe Stadtaufnahmen lieben.
Fototipps: Komme am besten später Nachmittag bis zur goldenen Stunde, wenn das Licht seitlich auf die Container fällt und deren Farben besonders intensiv zur Geltung bringt. Ein Weitwinkelobjektiv (z. B. 14–30 mm) hilft Dir, die dramatische Perspektive des Turms im Bild zu erfassen. Stell Dich tief hin und fotografiere steil nach oben, um die Wucht der Konstruktion zu unterstreichen. Achte auf spannende Linienführungen: Die schrägen Treppen, bunten Containerkanten und Lichtgirlanden bieten großartige Elemente für Deinen Bildaufbau. Wenn Du abends fotografierst, entfaltet sich ein komplett neuer Reiz: Lichterketten, Leuchtschriften (wie das Herz von Frau Gerold), Kerzen und urbane Schatten erzeugen eine fast filmische Stimmung. Das ist ideal für Langzeitbelichtungen mit Stativ.
Falls Du Menschen einbauen möchtest: Platziere sie bewusst, z. B. als Silhouette vor dem Turm oder als Teil des bunten Markttreibens. Nutze auch den Farbkontrast zwischen Himmel und Containern, besonders wenn sich Wolken dramatisch über dem Turm türmen. Für mehr Tiefe im Bild kannst Du z. B. Fahrräder oder Dekoelemente im Vordergrund einbauen und mit einer kleinen Blende (f/8–f/11) alles von vorne bis hinten scharf halten. Das urbane Setting eignet sich zudem hervorragend für Streetfotografie, Close-ups von Details oder grafische Kompositionen. Mein Tipp: Verweile ein bisschen länger! Je nach Tageszeit und Licht verändert sich dieser Spot extrem stark und bietet immer neue Perspektiven.
Geroldquartier Street Art

Street Art trifft auf urbane Bühne: Das Pfauen-Wandbild bei Braschler’s Comestibles ist ein visuelles Highlight im Geroldquartier. Bunte Fenster, farbige Wände und temporäre Installationen machen diesen Ort zu einem der inspirierendsten Zürich Fotospots.
Willkommen im Herzen des alternativen Zürichs: Das Geroldquartier im Kreis 5 hat sich in den letzten Jahren zu einem pulsierenden Zentrum für urbane Kultur, Kunst und Kreativwirtschaft entwickelt – und ist zugleich ein Paradies für Streetfotografie und grafische Kompositionen. Ein besonders markanter Spot ist die bunte Fassade mit dem Pfauen-Wandbild bei Braschler’s Comestibles, direkt neben Frau Gerolds Garten. Die kräftigen Farben, das geometrisch stilisierte Tiermotiv, die durchscheinenden Fenster in Magenta und Cyan, dazu Paletten, Leuchtröhren und ein gelber Kiosk – dieses Setting ist eine einzige visuelle Explosion. Es wirkt wie eine urbane Bühne – spontan, kreativ, ein bisschen rau und dennoch voller Charme. Das Viertel lebt von ständigem Wandel: Neue Wandbilder, wechselnde Dekorationen, Graffiti und Installationen machen jedes Shooting zu einem Unikat. Perfekt für alle, die auf der Suche nach einem authentischen, ungeschliffenen Fotomotiv sind – jenseits der klassischen Postkartenperspektiven.
Fototipps: Für diesen Spot lohnt sich eine Mittelformat- oder 35-mm-Brennweite, um das Wandbild als Ganzes in Szene zu setzen und gleichzeitig genug Kontext vom urbanen Umfeld einzufangen. Achte auf die Ausrichtung und Perspektive! Fotografierst Du frontal, wirkt das Wandbild besonders grafisch und plakativ; wählst Du einen seitlichen Winkel, kannst Du Tiefe ins Bild bringen und Details wie das Fahrrad, den Kiosk oder die Sitzbänke einbeziehen. Eine geringe Blende (f/2.8–f/4) erzeugt eine schöne Freistellung, wenn Du dich auf Einzelheiten konzentrieren willst – z. B. auf das Detailmuster des Wandbildes oder das Lichtspiel in den bunten Fenstern. Für das gesamte Szenario nimm lieber eine mittlere bis kleine Blende (f/8–f/11), um alles von Vorder- bis Hintergrund scharf abzubilden.
Das Licht ist am frühen Abend besonders reizvoll, wenn die Sonne tief steht und durch die Fenster farbige Reflexionen wirft. An bewölkten Tagen entsteht ein diffuser, matter Look, der sich perfekt für eine kontrastreiche Schwarz-Weiß-Umsetzung eignet. Experimentiere auch mit Langzeitbelichtungen, wenn Menschen vorbeigehen – das ergibt spannende Bewegungsunschärfen vor dem starren Wandbild. Und vergiss nicht, auch mal nach oben oder hinten zu schauen! Das ganze Geroldquartier ist voller visueller Überraschungen – eine wahre Spielwiese für kreative Fotografen.
Münsterbrücke – Zürich Fotospots

Blick von der Münsterbrücke: Über der Limmat erhebt sich das Grossmünster. Solche Altstadtpanoramen sind in Zürich besonders reizvoll.
Zürich Fotospots: Die Münsterbrücke selbst ist nicht nur Verbindungssteg, sondern auch ein hervorragender Standort, um das Grossmünster und die Altstadt zu fotografieren. Stehst Du etwa in der Mitte der Brücke und blickst flussaufwärts, hast Du direkt das Grossmünster frontal vor Dir, flankiert von den Häuserzeilen des Niederdorfs. Unter Dir fließt die Limmat, die das Bild nach unten hin einrahmt. Besonders zur Blauen Stunde oder späten Dämmerung wirkt das Grossmünster spektakulär: Der Himmel färbt sich tiefblau, während die Doppeltürme vom abendlichen Restlicht und bereits von Scheinwerfern illuminiert werden. Oft sind um diese Zeit die Fenster der umliegenden Gebäude schon erleuchtet, was dem Foto eine gemütliche, lebendige Note verleiht. Diese Perspektive vom Wasser aus betont die Erhabenheit des Grossmünsters – kein Wunder, dass hier viele beeindruckende Aufnahmen entstehen.
Augustinergasse – Charmante Altstadtgasse mit Fahnen
Die Augustinergasse in der Altstadt ist gesäumt von historischen Erkern und schwingenden Fahnen – ein typisches Zürich-Motiv.
Für Streetphotography-Fans und Detailverliebte ist die Augustinergasse ein Muss. Diese mittelalterliche Gasse verbindet die Bahnhofstraße mit der Augustinerkirche und zählt zu den schönsten Straßen der Zürcher Altstadt. Was sie so fotogen macht, sind die vielen schweizerischen Landesflaggen und Zürcher Stadtwappen-Fahnen, die über der schmalen Gasse wehen. Dazu kommen die bunt bemalten Erker (vorgebaute Fenster) an den historischen Häusern, die der Straße ihr besonderes Flair verleihen. Wenn Du durch die Augustinergasse schlenderst, fühlst Du Dich wie in der Zeit zurückversetzt. Und genau dieses romantische Altstadtgefühl kannst Du auf Deinen Fotos einfangen. Jede Ecke bietet neue Motive: Mal sind es die sich verjüngenden Hausfassaden, mal ein einheimischer Laden oder eine Laterne, die ins Bild ragt.
Fototipps: Die Augustinergasse fotografierst Du am besten früh morgens, wenn die Geschäfte noch geschlossen und kaum Menschen unterwegs sind.S o bekommst Du die Gasse menschenleer auf’s Bild. Ein Stativ ist hier weniger wichtig als Geduld, den richtigen Moment ohne Passanten abzuwarten Oder Du integrierst bewusst eine Person für Größenbezug, z.B. eine vorbeigehende Person als Silhouette. Verwende bevorzugt ein hochkant Format und eine mittlere Brennweite (~35–50 mm), um die vertikale Wirkung der schmalen Häuserzeile zu betonen.
Achte darauf, die vielen Fahnen kompositorisch zu ordnen – z.B. kannst Du sie als sich wiederholendes Muster entlang des oberen Bildrands nutzen. Spiel ruhig mit der Tiefenschärfe! Ein weit geschlossenes Objektiv (f/11) macht sowohl Vordergrund als auch Hintergrund scharf. So kommen die Erkerdetails voll zur Geltung. Alternativ kannst Du mit offener Blende (f/2.8–f/4) einen scharfen Fokus auf eine einzelne Flagge legen und den Rest in einem leichten Unschärfeverlauf versinken lassen, um das Augenmerk des Betrachters gezielt zu lenken. Bei Sonnenschein zaubern die Erker außerdem interessante Schattenmuster. Achte darauf, dass das Licht von der Seite oder von hinten kommt, um die Farben der Fahnen strahlen zu lassen.
Zürich Fotospots Fazit
Eine Städtereise nach Zürich aus Fotografensicht lohnt sich ungemein. Die Stadt vereint auf kleinem Raum vielfältige Sujets: malerische Altstadtgassen, imposante Kirchen, Wasser in Hülle und Fülle und grandiose Aussichtspunkte. Mit den hier vorgestellten Zürich Fotospots und den Tipps eines erfahrenen Fotografen bist Du bestens gerüstet, um einzigartige Aufnahmen mit nach Hause zu bringen. Denk daran, die Schönheit der Momente auch abseits der Linse zu genießen. Doch dann heißt es: Kamera bereit, und Zürich im besten Licht festhalten!