Der Münchner Tierpark Hellabrunn, gegründet 1911 als erster Geozoo der Welt, ist eines der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. In einem Landschaftsschutzgebiet direkt an der malerischen Isar in München leben rund 18.500 Tiere. Als gebürtiger Münchner war ich schon unzählige Male dort und jedes Mal begeistert.
Der Zoo liegt an der Isar im Landschaftsschutzgebiet mitten im Herzen Münchens und ist eine tolle Location für Tierfotografie München. Über 750 exotische und heimische Tierarten haben auf dem 40 Hektar großen Gebiet ausreichend Platz. Die Tierbereiche sind dabei nach Kontinenten sortiert. Ein Spaziergang durch den Münchner Tierpark gleicht also einer Reise durch aufregende Tierwelten vom Polar nach Afrika, von Europa nach Asien und Amerika nach Australien. Ob Kängurus, Löwen, Elefanten, Schimpansen oder Riesenschildkröten – es gibt viel zu fotografieren! Ein Teleobjektiv bzw. eine große Brennweite ist dabei Pflicht. Nur so lassen sich unschöne Hintergrunddetails in Unschärfe verschwimmen oder störende Gitter einfach „wegblenden“. Eine Brennweite zwischen 100-300 mm bei einer Lichtstärke ab 2.8 bis 4.0 sind optimal.
Fotospots München: Tierpark Hellabrunn
Der Tierpark Hellabrunn ist der erste Geozoo der Welt, in dem man die Tierwelt nach Kontinenten geordnet erleben kann. In großzügigen, naturnah gestalteten Lebensgemeinschaften teilen sich oft mehrere Arten ein Gehege. Taucht ein in die faszinierende Tierwelt aller Kontinente und erkundet sie in den verschiedenen Geozonen des Parks.
Tierwelt Europas
Im Tierpark Hellabrunn lässt sich die faszinierende Tierwelt Europas entdecken. Von der Hausmaus über den Wolf und Elch bis hin zum majestätischen Alpensteinbock – die Tiere Europas sind wahre Überlebenskünstler, die sich an die jahreszeitlichen Temperaturunterschiede und die Trockenheit des Südens angepasst haben. Im Tierpark Hellabrunn kann man Europas Tierwelt hautnah erleben und entdecken, wie man sie noch nie zuvor gesehen hat.
Tierpark Hellabrunn – Tierwelt Afrikas
Die Tierwelt Afrikas steht in Hellabrunn im Mittelpunkt. Besonders stolz ist der Tierpark seit 2013 auf die 10.000 Quadratmeter große Giraffensavanne am Eingang zur Isar. Hier können nicht nur Giraffen, sondern auch Erdmännchen und Stachelschweine beobachtet werden. Aber auch abseits der spektakulären Savanne gibt es in Hellabrunn viel zu entdecken: Von Antilopen über Löwen bis hin zu Schimpansen und Gorillas zeigt der Tierpark die ganze Bandbreite der afrikanischen Tierwelt.
Tierwelt Amerikas im Tierpark Hellabrunn
Im Tierpark Hellabrunn kann man die Tierwelt Amerikas in ihrer ganzen Vielfalt erleben. Der Doppelkontinent erstreckt sich über fast alle Ökozonen der Erde und so findet ihr auch in Hellabrunn eine große Vielfalt an Tierarten. Mächtige Waldbisons, Lamas, niedliche Capybaras, Mähnenrobben und Humboldtpinguine sind hier zu bewundern.
München Tierpark – Tierwelt Asiens
Die Tierwelt Asiens ist im Tierpark Hellabrunn äußerst faszinierend und vielfältig. Hier gibt es nicht nur riesige Asiatische Elefanten zu bestaunen, darunter das Jungtier Otto, sondern auch majestätische Sibirische Tiger, erstaunlich menschenähnliche Orang-Utans und furchteinflößende Pythons. Die Tierwelt Asiens ist so vielfältig und faszinierend wie kaum irgendwo sonst auf der Welt.
Tierwelt Australiens
Die Tierwelt Australiens zeichnet sich durch eine große Vielfalt aus, denn der Kontinent umfasst Ökozonen wie Trockensteppen, Wüstenregionen und Regenwälder. Besonders faszinierend sind die zahlreichen Beuteltierarten, zu denen unter anderem das Rote Riesenkänguru und das Wallaby gehören. Im Tierpark Hellabrunn kann man diese einzigartigen Tiere hautnah erleben.
Tierwelt der Polarregionen
Die Tierwelt der Polarregionen ist eine faszinierende Attraktion im Tierpark Hellabrunn. Die extreme Kälte hat am Nord- und Südpol ein empfindliches Ökosystem geschaffen, in dem eine Vielzahl von Tierarten lebt. Hier kann man zum Beispiel Eisbären, Pinguine, Robben, Polarfüchse oder Schneeeulen entdecken und sich von ihrer Schönheit und Anpassungsfähigkeit beeindrucken lassen.
Tierpark Hellabrunn Gründung
1905 wurde der Verein „Zoologischer Garten München e.V.“ mit dem Ziel gegründet, in München einen neuen Tierpark zu errichten. Dieses Ziel wurde am 1. August 1911 mit der Eröffnung des Tierparks Hellabrunn erreicht. Bereits drei Jahre später wurde das Dickhäuterhaus eröffnet, das bis heute als Elefantenhaus an gleicher Stelle steht und zuletzt 2016 renoviert wurde.
Nachdem der Tierpark von 1922 bis 1928 wegen Geldmangels geschlossen war, öffnete er am 23. Mai 1928 als erster Geozoo der Welt wieder seine Pforten. Während des Zweiten Weltkrieges musste der Tierpark 1944 und 1945 wegen Luftangriffen schließen, wurde aber unmittelbar nach Kriegsende wieder eröffnet.
Eine Millionenspende von Helmut Horten ermöglichte 1960 den Bau neuer Anlagen. Seitdem wurde der Tierpark Hellabrunn ständig modernisiert und erweitert. Zuletzt wurde 2022 die neue Löwenanlage eröffnet.
Tierpark Hellabrunn Anreise
Der Tierpark Hellabrunn ist bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen: Die U-Bahnlinie 3 in Richtung Fürstenried West bringt die Besucher*innen zur Haltestelle „Thalkirchen (Tierpark)“, von wo aus man nur noch über die Thalkirchner Brücke gehen muss, um zum „Isar-Eingang“ des Tierparks zu gelangen. Mit der Buslinie 52 können Sie bis zum „Flamingo-Eingang“ fahren und sind so schneller im Tierpark.
Alternativ kann man auch mit dem Auto anreisen, da ausreichend Parkplätze zur Verfügung stehen. Es gibt einen Parkplatz in der Tierparkstraße am Isar-Eingang und einen weiteren in der Siebenbrunner Straße am Flamingo-Eingang. Der erste Parkplatz wird vom Bayerischen Roten Kreuz betrieben, der zweite gehört zum Tierpark und kostet 6 Euro.
Tierpark Hellabrunn: Tipps für Fotos
Tiere im Zoo fotografieren
Tiere sind beliebte Fotomotive, aber im Zoo kann es schwierig sein, sie vor die Linse zu bekommen. Doch mit etwas Geduld und ein paar Tricks gelingen auch hier tolle Aufnahmen. Besonders wichtig ist es, den Zoo zur richtigen Zeit zu besuchen, um große Menschenmengen zu vermeiden.
Tierpark Hellabrunn: Besuchszeit
Idealerweise besucht man den Zoo außerhalb der Schulferien und an Wochentagen. Die Tage von Montag bis Donnerstag eignen sich am besten, da zu diesen Zeiten in der Regel die wenigsten Besucher anwesend sind. Am besten fotografiert man gleich nach Einlass oder ab 16 Uhr, wenn sich der Zoo langsam leert.
Ausrüstung für Zoofoto im Tierpark Hellabrunn
Eine handliche Kompaktkamera oder ein Smartphone mag für viele Gelegenheiten ausreichen, aber für das Fotografieren von Zootieren kann es sich lohnen, eine Spiegelreflexkamera anzuschaffen, um alle Möglichkeiten der Fotografie auszuschöpfen.
Ein Zoomobjektiv mit einer Brennweite von 100 bis mindestens 200 mm, idealerweise 300 mm, ist empfehlenswert. Wer nicht stundenlang mit der Kamera in der Hand auf den perfekten Schnappschuss warten möchte, sollte in ein Stativ investieren. Beim Fotografieren von Zootieren ist auf Blitzlicht zu verzichten, da dieses in den meisten Zoos ohnehin nicht erlaubt ist.